Ulrich Eisenbarth
Wie bitte? Tagsüber einen ganz normalen Bürojob als Buchhalter machen und vor und nach der Arbeit als Landwirt Galloway-Rinder züchten? Das funktioniert? Uli Eisenbarth lacht. Er kennt die verblüffte Reaktion von Gesprächspartnern, denen er von seinem Alltag erzählt. Denn was Außenstehende erstmal überrascht, ist für ihn das normale Leben. Hier im DONAURIES hat er die Gelegenheit ergriffen, genau zu machen, was er möchte.
„Ich bin Bilanzbuchhalter und Abteilungsleiter in einer Druckerei in Nördlingen. Und ich mache meinen Job sehr, sehr gerne“, erzählt er mit einem zufriedenen Lächeln. „Aber ich habe für mich immer nach etwas gesucht, das mir etwas mehr gibt. Das meinem Leben ein bisschen mehr Sinn verleiht. Zuerst habe ich mich als Imker versucht. Aber dann sind mein Bruder und ich irgendwann darauf gekommen, Rinder zu züchten.“
Die Idee, das schottische Galloway-Rind zu züchten, hat sie vor allem deshalb überzeugt, weil mit dieser Rinderrasse mehr möglich ist als normale Landwirtschaft – nämlich Landschaftspflege, also die Beweidung ökologisch wertvoller Flächen. Diese nachhaltige Bewahrung der Natur ist ihm ein echtes Anliegen: „Ich bin einfach ein der Natur verbundener Mensch. Die Natur mit all ihren Lebewesen ist mir einfach wichtig.“
Und bei seiner Arbeit auf der Weide könne er die Natur einfach intensiver spüren als im Garten – und erst recht im Büro. „Wenn ich früh morgens oder auch abends beim Sonnenuntergang hier der einzige Mensch weit und breit bin... dann spüre ich den Moment ganz anders. Ich stehe hier bei meinen Rindern auf der Weide, auf dem Gras, und das erdet mich dann. Im wahrsten Sinne des Wortes.“
Bodenständigkeit ist für ihn nicht nur wichtig, sondern auch ein Markenzeichen der gesamten Region DONAURIES: „Meine Familie lebt seit über 400 Jahren hier. Und ich denke, dass wir noch eine Zeitlang bleiben werden.“ Er lacht. Für ihn als rinderzüchtenden Buchhalter sind die Bedingungen im DONAURIES einfach perfekt:
„Du hast hier die Natur. Du hast hier echtes Leben, zum Beispiel eine Kleinkunst-Szene in der Stadt. Sport, Kultur, Vereine... Und wenn du deine Ruhe willst, schwingst du dich aufs Rad und bist in ein paar Minuten raus.“
Denn die Ruhe, das Besondere in einem stillen Moment, das bedeutet für ihn das pure Glück.
Ulrichs Video
Carla Luxenhofer
Robert Heinrich
Gabi Schmid-Torbica